Etwas kleiner, leichter und mit einem Edelstahlbrenner weniger als die Fred-Brüder von Burnhard, ist Barney etwas für den Gelegenheitsgriller mit (größeren) Balkon. Die zwei Edelstahlbrenner bringen es zwar nicht auf Höchstleistungen (200 Grad bei geschlossenem Deckel), aber bei Amazon immerhin auf Spitzenbewertungen. Nur Profi- und Vielgriller brauchen hier nicht weiterlesen.
Aufbau & Verarbeitung
Barney ist gut verarbeitet, steht stabil und sieht schick aus. Für den Aufbau des Grills sollte ungefähr eine halbe Stunde eingeplant werden (1 Person reicht).
Der Grill ist nach hinten “offen”, weswegen dort viel Hitze entweicht. Das hat natürlich auch Einfluss auf das Grillerlebnis (siehe unten). Aus diesem Grund haben findige Griller den Grill bereits mit einem Edelstahlblech (1,5 mm dick mit 43,5 cm Länge und 4 cm Breite, 2 Löcher mit 7mm HSS Bohrkopf im Baumarkt) verbessert und konnten so schon über 350 Grad erzeugen.
Grillerlebnis & Features
Praktisch ist das zweigeteilte Rost, bei dem man Gemüse & Maiskolben auf der einen und Würstchen und Fleisch auf der anderen Seite bei unterschiedlichen Temperaturen braten kann. Außerdem gibt es ein Warmhalterost für fertiges Gegrilltes oder um ein Baguette aufzubacken - besonders natürlich bei geschlossenem Deckel.
Bemängelt wird immer wieder die geringe Hitzeleistung des Grills und die unregelmäßige Hitzeverteilung. Es werden höchstens um die 200 Grad erreicht (bei geschlossener Haube), was für Würstchen vollkommen ausreicht, aber kaum ein perfektes Steak zutage fördern wird. Dazu kommt die Hitzeverteilung, die besonders an den Rändern nachlässt und beim direkten Grillen dazu führt, dass man das Fleisch pro Seite ca. 5-10 Minuten braten muss. Für viele und besonders für Gelegenheitsgriller ist der Grill vollkommen ausreichend. Profis und Vielgriller sollten sich nach einer anderen Alternative umsehen.
Bei Barney ist die Abdeckhaube inklusive - für diese Preiskategorie ein nettes Extra, das die größeren und teureren Grills bei Burnhard nicht inbegriffen haben.
Reinigung
Auch bei diesem Grill gibt es wieder die praktische, spülmaschinenfeste Fettschublade, mit der sich der Grill schnell und einfach reinigen lässt. Allerdings lässt sie sich nur von hinten rausnehmen, der Grill muss dazu also frei stehen bzw. Verschoben werden für die Reinigung. Das gusseiserne Grillrost lässt sich ebenfalls einfach reinigen - übrigens ein Tipp, um Rückstände von vornherein zu reduzieren: Ein bisschen Fett wie Rapsöl auf ein Küchentuch geben und das Grillrost damit einreiben, dann bleibt weniger am Rost hängen. Beim Kochen nutzt man ja auch Fett, damit das nicht passiert und auch hier macht es Sinn, tut nur irgendwie kaum jemand.